Xylit – Die süße Alternative zu Haushaltszucker

Xylit – Die süße Alternative aus der Natur

Wenn man an Zucker denkt, fällt einem als Erstes der Haushaltszucker ein. Jedoch gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen, die gesünder und natürlicher sind. Eine davon ist Xylit. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer mit dieser süßen Alternative beschäftigen und auf die Gewinnung, den gesundheitlichen Nutzen, die Wertigkeit, den Vergleich mit Birkenzucker, die Verarbeitung und einen Rezeptvorschlag eingehen.

Gewinnung
Xylit wird aus der Rinde verschiedener Holzarten sowie aus Pflanzenresten wie Maiskolben oder Getreidehülsen gewonnen. Der Zuckeralkohol wird in einem mehrstufigen Verfahren aus diesen Rohstoffen extrahiert und anschließend gereinigt. Die Endprodukte sind kristallines Xylit in Form von Pulver oder Granulat.

Gesundheitlicher Nutzen
Xylit ist kalorienarm und hat eine niedrigere glykämische Last als herkömmlicher Zucker, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt. Zudem hat Xylit einen geringeren Einfluss auf die Insulinsekretion. Außerdem hat Xylit einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit, da es die Bildung von Kariesbakterien hemmt und den pH-Wert im Mund neutralisiert. Gerade zum Thema Zahngesundheit gibt es umfangreiche Studien: An dieser Stelle informieren

Wertigkeit
Xylit hat etwa die gleiche Süßkraft wie Haushaltszucker, jedoch nur etwa die Hälfte an Kalorien. Es hat zudem einen glykämischen Index von 7 im Vergleich zu Haushaltszucker mit 65-70.

Vergleich anderer verschiedener Zuckerarten

1. Honig ist ein natürliches Süßungsmittel, das seit Jahrhunderten verwendet wird. Er enthält neben Fructose und Glucose auch Spuren von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Honig hat einen charakteristischen Geschmack und kann in vielen Rezepten als Ersatz für Zucker verwendet werden. Beachten Sie jedoch, dass Honig einen höheren Kaloriengehalt als Zucker hat und nicht für Babys unter einem Jahr geeignet ist.
2. Ahornsirup wird aus dem Saft von Ahornbäumen gewonnen. Er enthält eine Vielzahl von Mineralien wie Kalzium, Kalium und Mangan. Ahornsirup hat einen angenehmen, karamellartigen Geschmack und eignet sich gut für Pancakes, Müsli und Desserts. Achten Sie beim Kauf darauf, reine Ahornsirupsorten zu wählen und nicht die mit zusätzlichem Zucker versetzten Varianten.
3. Agavendicksaft wird aus dem Saft der Agave-Pflanze gewonnen. Er hat eine hohe Süßkraft und enthält einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel weniger stark beeinflusst als raffinierter Zucker. Agavendicksaft hat einen milden Geschmack und wird oft in Getränken, Backwaren und Dressings verwendet. Beachten Sie jedoch, dass Agavendicksaft einen hohen Fructosegehalt aufweist und daher in Maßen genossen werden sollte.
4. Stevia ist ein kalorienfreies Süßungsmittel, das aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Es hat eine intensive Süßkraft und kann in Pulver- oder flüssiger Form erhältlich sein. Stevia eignet sich gut für Menschen, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten, da es keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Beachten Sie jedoch, dass Stevia einen leicht bitteren Nachgeschmack haben kann, der nicht von allen geschätzt wird.
5. Erythritol ist ein Zuckeraustauschstoff, der natürlicherweise in einigen Früchten vorkommt. Es hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker, enthält jedoch nur etwa 0,2 Kalorien pro Gramm und beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum. Erythritol hat einen angenehmen Geschmack und wird oft in Backwaren, Desserts und Getränken verwendet. Beachten Sie, dass in hohen Mengen der Konsum von Erythritol abführend wirken kann.

Verarbeitung
Xylit lässt sich genauso wie Haushaltszucker verwenden und eignet sich zum Süßen von Getränken, Desserts und Backwaren. Es hat eine ähnliche Konsistenz wie Haushaltszucker und löst sich gut auf. Bei der Verarbeitung sollte man jedoch beachten, dass Xylit empfindlicher gegenüber Hitze ist und daher schneller karamellisiert und bräunlich wird.

Rezeptvorschlag – Zutaten für 4 Waffeln:

Fazit
Xylit ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker, die sich sowohl zum Süßen als auch zum Backen eignet. Es hat einen niedrigen glykämischen Index, eine geringere Kaloriendichte und wirkt sich positiv auf die Zahngesundheit aus.

Fotoquelle: Birkengold.com