Sommer, Sonne, Strand… und Kokos!

Kokosnuss Ratgeber - (Artikelbild)

Die Kokospalme, in der Botanik auch cocos nucifera genannt, wird von den meisten mit Sonne, Strand, Meer und einem erholsamen Südseeurlaub assoziiert. Wie die Kokospalme mit ihrem langen Hals über den ultimativen Sandstrand ragt und wohltuenden Schatten spendet, dazu noch ein fruchtiger Cocktail aus einer frisch geernteten Kokosnuss – die Traumvorstellung vom perfekten Urlaub in den Tropen.

Diese erstaunliche Pflanze …

Man findet die Kokospalme an Stränden und Flüssen mit ganzjährig tropischen Klima. Warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit ziehen diese Pflanze an, lassen sie wachsen und gedeihen. Die Palme ist äußerst wetterbeständig und trotzt aufgrund der elastischen Stämme und dem breiten Wurzelgeflecht, selbst den wildesten Stürmen. Sie kann bis zu 30 Meter hoch und 100 Jahre alt werden und entwickelt jedes Jahr etwa 12 neue Palmblätter. Die Tropenbewohner nutzen nahezu alle Bestandteile der Kokospalme. Der gleichmäßig wachsende Stamm, die großen geschwungenen Blätter, das kostbare und als Delikatesse geltende Palmenherz, der nektarspendende Blütenstand und natürlich die monatlich erntereife Frucht: die Kokosnuss.

Die Kokosnuss: Harte Schale , weicher Kern

Was wir im europäischen Supermarkt an den Obst- und Gemüsetheken geboten bekommen, ist lediglich der innere Kern – der Samen der Kokosnuss. Die Kokosnuss im Ganzen ist jedoch um ein Vielfaches schwerer und größer. Der Samen wird umhüllt von einem Mantel, einer dicken Faserhülle. Diese Hülle ist wiederum überzogen mit einer ledrigen Außenhaut. Diese ist wasserundurchlässig und schützt das Innere vor Feuchtigkeit und anderen schädlichen Umwelteinflüssen. So wie den Rest der Kokospalme, kann man auch die Kokosnuss in ihre Einzelteile zerlegen und in viele Bereiche des Lebens integrieren. So dienen die Kokosfasern als Material für die Herstellung haltbarer Seile, Fischernetze oder Fuß- und Schmutzfangmatten. Auch finden die Fasern Verwendung als ökologische Alternative zur herkömmlichen Blumenerde oder als Füllmaterial für Matratzen.

Neben den bisher aufgeführten, nützlichen Nebenprodukten der Kokospalme, spielt die Kokosnuss besonders im Bereich der Ernährung eine wichtige Rolle. Auch hier nutzt man nahezu alles, was die Kokospalme bzw. die Kokosnuss hergibt: den „weichen Kern“ – das innere, heißbegehrte Fruchtfleisch, das köstliche, durststillende Kokoswasser oder den zuckersüßen Sirup der Blütenstände. Sowohl der Sirup, als auch das Fruchtfleisch der Kokosnuss, können wiederum vielseitig zu hochwertigen Produkten weiterverarbeitet werden.

Kokosöl, Kokoswasser, Kokosmilch & Co – Vollwertig wertvoll!

Für viele Südseevölker gilt die Kokosnuss aufgrund ihrer hohen Anwendungsvielfalt und den wertvollen Inhaltsstoffen als Grundnahrungsmittel. Die unreife Frucht enthält klares Kokoswasser, welches leicht süßlich schmeckt. Während des Reifeprozesses wandelt sich das Kokoswasser nach und nach zu einer dicken, harten Schicht – dem Fruchtfleisch. Dieses besteht aus etwa 35% Fett und ist beliebter Lieferant von kostbarem, nährstoffreichem Öl. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Ölsorten: Das native und das milde Kokosöl. Deswegen gilt: Augen auf, beim Kauf von Kokosöl!

Ob nativ oder nicht, das entscheidet sich beim Herstellungsverfahren. Während bei nativem Kokosöl die Kokosnuss nach der Ernte kaltgepresst und sofort filtriert und abgefüllt wird, wird das milde Kokosöl nach der Pressung zusätzlich raffiniert und desodoriert. Das bedeutet, dass das Fruchtfleisch bei der Pressung erhitzt wird. Mit dieser Methode erhöht sich zwar die Ausbeute an Öl aus den Früchten, jedoch geht der typische Kokosgeschmack und Kokosduft dabei verloren. Ebenso bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu 100% erhalten. Der Vorteil des milden Öls liegt eindeutig bei der vielseitigen Einsetzbarkeit aufgrund des neutralen Geruchs und Geschmacks. Es eignet sich so auch zum Anbraten von herzhaften Speisen ohne dominanten Kokos-Eigengeschmack. Das native Öl dagegen enthält um ein Vielfaches mehr an Vitaminen, Folsäure, Zink, Selen. Kokosöl enthält zwischen 40 und 50% Laurinsäure, deren Wirkung seit Jahren stetig erforscht wird. So werden mittlerweile auch neue Rapssorten mit hohem Laurinsäuregehalt gezüchtet.

Die Kokosnuss in Küche & Kosmetik

Im Gegensatz zu Kokoswasser und Kokosöl wird die herkömmliche Kokosmilch meist maschinell hergestellt. Hierzu wird das Fruchtfleisch von der Schale entfernt, geraspelt und durch ein Tuch gepresst. Dadurch entsteht eine dickflüssige und fetthaltige Creme. Diese Kokoscreme wird ebenso zum Verzehr angeboten und bietet eine leckere und vor allem gesunde Alternative zum gewöhnlichen Brotaufstrich. Gießt man die Kokoscreme mit heißem Wasser auf, erhält man eine dünnere, flüssigere und fettärmere Kokosmilch. Sowohl der Fettgehalt, als auch die Konsistenz und Geschmack können je nach Zusammensetzung variieren.

Kokosöl hat die Eigenschaft bis etwa 25°C als feste Masse vorzuliegen. Sobald eine Temperatur höher als Zimmertemperatur erreicht wird oder man das Kokosfett in den warmen Händen hält, schmilzt dieses und nimmt die charakeristische flüssige Öl-Konsistenz an. Gerade in der Kosmetik macht man sich diese Eigenschaft zu Nutzen (z.B. Kokosöl als Massageöl). Dazu kommt, dass das Kokosöl sehr hitzestabil ist und somit perfekt zum Anbraten oder Kochen verwendet werden kann. Wird das frische Kokos-Fruchtfleisch getrocknet, entölt und zu feinem Mehl vermahlen, entsteht eine weitere hochwertige Köstlichkeit, die vorallem für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie interessant ist: das Kokosmehl. Kokosmehl ist glutenfrei, enthält kein cholesterin und ist fettarm. Dafür besticht es mit einem hohen Ballaststoffgehalt und dem Angebot aller acht essentiellen Aminosäuren. Aufgrund des feinen Geruchs und der leicht süßlichen Note eignet es sich besonders zum Backen oder zur Bereitung von Brotaufstrichen und als Zugabe ins Müsli oder Smoothies.

Neben Kokosmehl, Kokosöl, Kokoswasser und Kokosmilch gibt es ein weiteres Nebenprodukt, welches aus der Kokospalme gewonnen werden kann: Blütensaft. Um diesen zu gewinnen, beschneidet man die Blüten, fängt den herausfließenden Nektar in einem Gefäß auf und erhitzt ihn über dem Feuer. Unter regelmäßigem Umrühren wird aus Saft Sirup und aus Sirup wird kristallines Granulat: Kokosblütenzucker. Dieser kann mit seinem feinen karamelligen Geschmack als Ersatz für herkömmlichen Haushaltszucker, zum Süßen und Verfeinern verwendet werden.

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Bei dieser Bandbreite an Kokos-Produkten stellt sich die Frage, wo bekommt man so spezielle Produkte, die welche einen günstigen Preis und zugleich hohe Qualität versprechen. Die Antwort: bei uns!

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Bildnachweise: List of coconut dishes. Coconut chips; coconut water; coconut butter and coconut flakes © Arzamasova (Elements.Envato.com)

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