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Gesunde Kosmetik

Kokoscreme : Naturcreme mit Kokosöl

Beim Essen achten immer mehr Menschen auf gesunde, natürliche Zutaten. Für die Kosmetik, die wir täglich in Form von Duschgel, Deo oder Creme an unsere Haut lassen, gilt das nicht in gleichem Maße, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Dabei ist es genauso wichtig, denn die Haut nimmt die Stoffe, mit den sie behandelt wird, auf und führt sie unserem Organismus zu. Das gilt für pflegende Inhaltsstoffe genauso wie für schädliche.

Für Menschen mit problematischer oder empfindlicher Haut ist es oft schwierig, ein passendes Produkt zu finden, das sie gut vertragen und außerdem auch mögen. Ich gehöre leider zu den Menschen, die ein Lied von Hautproblemen singen können. Bisher war ich mit gekaufter Kosmetik häufig nicht zufrieden, weil sie, statt zu pflegen, das Problem oft noch verschlimmert hat. Mit Naturkosmetik habe ich recht gute Erfahrungen gemacht, aber die idealen Produkte waren auch hier nicht immer dabei. Die Lösung des Problems liegt eigentlich auf der Hand, trotzdem habe ich recht lange gebraucht, um sie zu erkennen: Wenn Du willst, dass es gut wird, mach es selbst! Ich liebe es, Dinge selbst zu machen, warum also nicht auch Kosmetik?  Wie sich herausstellte, ist es nicht so schwer, wie es scheint, wenn man die endlosen Listen von Inhaltsstoffen auf Kosmetikverpackungen liest. Weniger ist oft mehr und so manche Rohstoffe und Zubehör finden sich sowieso in der Küche. Zum Beispiel Kokosöl. Das ist toll zum Kochen, aber auch gut für die Haut. Mit einigen Zutaten aus dem Fachhandel (Apotheke, gut sortierte Drogerie oder Onlineversand) wird daraus eine tolle Körpercreme.

Für 100 g fertige Creme braucht man:Tolle Handcreme mit nativem Kokosöl

  • 13 g Kokosöl (z.B. natives Kokosöl von Vitaquell)
  • 4 g Sheabutter
  • 1 g Cetylalkohol (natürlicher Emulgator auf Kokosnussölbasis)
  • 3 g Tegomuls (natürlicher Emulgator auf Palmölbasis)
  • 3 g Lamecreme (pflanzlicher Emulgator)
  • 70 g Wasser
  • 2,5 ml D-Panthenol
  • 10 Tropfen Nachtkerzenöl
  • 9 Tropfen Biogard 221 zur Konservierung

Und so geht’s:
Das Zubehör und die Arbeitsflächen mit 70%-igem Alkohol desinfizieren. Wasser abkochen und auf ca. 65°C abkühlen lassen, zur Seite stellen. In der Zwischenzeit Kokosöl und Sheabutter in einem Glasbecher im Wasserbad schmelzen und auf 60-65°C erhitzen. Zuerst den Cetylalkohol auflösen, dann die anderen Emulgatoren hinzugeben und unter ständigem Rühren auflösen. Achtung – die Fettmischung sollte nicht wärmer als 68°C werden. Vom Herd nehmen und unter ständigem Rühren langsam das Wasser dazugeben. Weiterrühren 🙂 Es bildet sich eine cremige Masse. Wenn diese nur noch handwarm ist, das Panthenol und das Nachtkerzenöl untermischen. Zum Schluss konservieren. Zur Konservierung gibt es unterschiedliche Methoden, ich habe Biogard verwendet, einen vom BDIH zugelassener, hautverträglicher Breitbandkonservierer. Für kleine Mengen, die innerhalb einer Woche aufgebraucht werden, kann auf die Konservierung verzichtet werden, dann aber bitte die Creme im Kühlschrank aufbewahren und mit einem sauberen Kosmetikspatel entnehmen (um Keimbildung zu vermeiden).

Das Ergebnis: Die Creme duftet fein nach Kokos, hat eine angenehme Konsistenz und sorgt für ein gepflegtes Hautgefühl. Und natürlich für das gute Gefühl, etwas ganz Besonderes selbst gemacht zu haben.

Gastbeitrag von: Tatjana (www.eigenbauer.com)

 

 

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Ein Kommentar

  1. Vielen Dank für diesen Tipp! Persönlich finde ich, dass für eine gesunde Haute eine richtige Ernährung sehr wichtig ist. Ich esse viel Obst und Gemüse und ich habe die Fette in meiner Diät reduziert. Aber auch diese natürliche Produkte sind sehr effektiv!

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